Steigende Energiepreise stellen Verbraucher und Gewerbetreibende vor neue Herausforderungen
Ein Expertentipp von Andreas Stacker, Geschäftsführer der ETS-Elektro-Heizung-Sanitär-GmbH, zu den steigenden Energiepreisen: Ich empfehle ein Blockheizkraftwerk (BHKW). Es produziert zugleich Wärme und Strom. Die Energie wird ohne Übertragungsverluste dabei zum größten Teil selbst verbraucht. Der Preisunterschied zwischen Gas (5 cent je kwh ) und Stromeinkauf (28 cent je kwh) stellt dabei den ökonomischen Hebel dar.
Zusätzlich bekommen Nutzer für jede produzierte Kwh-Strom 10 Jahre lang einen Zuschuss von 5,41 cent. Auch die Energiesteuer für den Gaseinkauf bekommen sie zurück erstattet. Somit bezahlt sich das BHKW durch die Stromproduktion letztlich von allein. Typische Baugrößen für Eigenheim/ Gewerbe liegen dabei zwischen 1-40 KW elektrischer Leistung.
Foto: ETS
Heizung im Keller
Eine Lösung von der Stange gibt es allerdings nicht. Es ist immer Notwendig die individuellen Rahmenbedingungen,wie Platzverhältnisse, Anschlussbedingungen und Elektrische Einbindung zu beachten. Erfahrene Firmen erstellen neben dem Angebot auch eine Wirtschaftlichkeitsbetrachtung und übernehmen die gesamte Beantragung.
Auch die Förderung der BAFA mit einem Investitionszuschuss, für bestehende Gebäude, bis zu 3500,-€ oder die KfW Förderung Energieeffizient Sanieren mit einem Zuschuss von bis zu 5000,-€ stellen gute Rahmenbedingungen dar. Durch den zusätzlichen Einsatz von Batteriespeichern, bei denen jetzt auch überschüssige Regelenergie an windreichen Tagen kostenlos bezogen werden kann, erreicht man einen Autarkiegrad von bis zu 80%. Perfektionieren wäre dies nur noch durch eine Solar-PV-Anlage.