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Gesund ernähren heißt nicht auf leckeres Essen zu verzichten.
Mit ein paar kleinen Tipps und Tricks gibt es nach den Feiertagen auch kein Problem mit dem Gewicht.
Das fängt schon beim Einkauf und beim Zubereiten an: An der Supermarktkasse sollte man auf mageres Fleisch achten. Bei der Gans während des Bratens immer mal wieder hineinstechen, so läuft das Fett heraus. Bratensaft abkühlen lassen, dann lässt sich das Fett gut abschöpfen. Kommt Fisch auf den Tisch, bieten sich fettarme Sorten wie Kabeljau, Seelachs oder Scholle an. Beim Fondue lässt sich das Fleisch gut in Brühe statt in Fett garen. Dazu dann am besten viel frischen Salat und gedünstetes Gemüse als Beilage. Das schmeckt auch ohne Sahne-Soßen gut und dämpft den Heißhunger. Außerdem kann jeder davon so viel Essen, wie er mag. Für ein schnelles Sättigungsgefühl hilft es zudem viel zu trinken. Statt fettigen Kroketten oder Pommes Frites können zum Hauptmenü auch Salzkartoffeln oder Klößen gereicht werden. Und zum Nachtisch gibt es statt Mousse au Chocolat oder sahnige Creme eine große Portion Obst. Auf dem Naschteller sollten neben normalen, süßen Plätzchen und Schokolade auch russisches Brot und Lebkuchen liegen. Beides ist fettärmer.
Für das Essen an den Weihnachtstagen gilt: "Genießen Sie es ausgiebig. Machen Sie sich bewusst, dass Weihnachten ein Fest ist und Sie deshalb kein schlechtes Gewissen haben müssen", sagt Kallnik. Besser ist es, bewusst zu genießen und anschließend bewusst auch wieder anders zu leben. Außerdem muss man ja nicht tagelang über die Stränge schlagen – und hat dazu meist auch gar keine Lust. Wer auf sein Bauchgefühl hört, wird deshalb am ersten Weihnachtstag nach dem ausgiebigen Essen am Heiligen Abend wahrscheinlich morgens noch satt sein. Dann kann man das Mittagessen ausfallen lassen und stattdessen mit einem ausgiebigen Brunch mit Familie und Freunden in den Tag starten. "Mit Brot, Käse, Eiern, Milchprodukten, viel Obst, Säften und Wasser sind Sie gut versorgt." Anschließend macht ein längerer Spaziergang an der frischen Luft fit für den restlichen Tag.
Überhaupt ist Bewegung das beste Mittel, damit das gute Essen nicht ansetzt. Bei vielen kommt der Drang sich zu bewegen, eine Extra-Runde zu laufen oder zu schwimmen, von ganz allein. Andere müssen sich aufraffen, und das fällt nach reichlichem Essen besonders schwer. "Wie beim Genießen des Essens ist es auch hierbei am wichtigsten, dass man mit sich im Einklang ist", sagt Kallnik. Wer wenig Lust hat sich zu bewegen, sollte sich nicht für den zweiten Weihnachtstag den ersten Zehn-Kilometer-Lauf vornehmen, um das gute Essen wieder wett zu machen. "Ein Spaziergang mit flotteren Zwischenphasen tut es auch."
Stand: Ausgabe Dezember 2012/Januar 2013