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M.Berger/www.pixelio.de
Die Nutzung sozialer Netzwerke gehört heute zum Alltag dazu.
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Foto: privat
Medienexpertin Jessica Burkhardt aus dem Magdeburger Medientreff zone!
Janine sitzt an ihrem Laptop und klickt sich durch die Profile ihrer Freunde, schaut sich Bilder des letzten Trainings ihrer Sportgruppe an und schreibt Nachrichten mit ihrer Schwester, die ein Auslandsjahr macht. Die Ermahnung ihrer Mutter, auch an die Hausaufgaben zu denken, überhört sie einfach.
Soziale Netzwerke gehören für Jugendliche mittlerweile zum Alltag. Über die Hälfte der Jugendlichen loggen sich sogar täglich ein. Der Medientreff zone! führt Seminare zum Thema Soziale Netzwerke und Cybermobbing für Schulklassen und Jugendgruppen durch.
Jessica Burkhardt, Projektleiterin der Kinder- und Jugendeinrichtung am Uniplatz hat folgende Tipps zum Umgang mit Sozialen Netzwerken:
1. Möchte sich Ihr Kind bei einem sozialen Netzwerk wie facebook anmelden, sprechen Sie mit ihm darüber.
Finden sie gemeinsam heraus, was die Vor- und Nachteile eines solchen Netzwerkes sind und ob es wirklich notwendig ist, sich dort anzumelden. Sind beispielsweise bereits Verwandte oder Freunde dort angemeldet, nutzen viele Mitschüler die entsprechende Plattform? Freundschaftsanfragen sollten außerdem nur bestätigt werden, wenn man die Person, die dahintersteckt, gut kennt.
2. Unterstützen Sie Ihr Kind bei der Anmeldung und erstellen sie gemeinsam ein Profil.
So wissen Sie, wie sich Ihr Kind im jeweiligen Netzwerk darstellt. Überlegen Sie, welches Foto als Profilbild dient und welche Daten angegeben werden. Lassen Sie sich hin und wieder das Profil zeigen, um auf Nummer sicher zu gehen.
3. Achten Sie gemeinsam mit Ihrem Kind auf die Privatsphäreeinstellungen.
Bei jedem Netzwerk kann man einstellen, welche Informationen für wen sichtbar sein sollen. Diese ändern sich oft, weshalb es wichtig ist, hier immer mal wieder einen Blick drauf zu werfen. Bei www.watchyourweb.de kann man sich über neueste Änderungen informieren. Hier wird einfach erklärt, wo entsprechende Einstellungen in den jeweiligen Netzwerken zu finden sind.
4. Erklären Sie Ihrem Kind auch die rechtliche Seite.
Nicht jedes Foto darf hochgeladen, nicht jeder Link weitergeleitet werden. Wichtig ist, die Rechte Dritter zu beachten. Näheres Dazu finden Sie unter www.klicksafe.de
5. Beobachten Sie, wie sehr sich Ihr Kind mit dem Netzwerk beschäftigt.
Sprechen Sie über die Nutzung und aktuelle Entwicklungen. Lassen Sie sich für Sie unverständliches ruhig erklären. Vielleicht melden Sie sich auch selbst bei einem Netzwerk an, um dessen Funktion besser nachzuvollziehen.
Stand: Ausgabe Oktober/November 2012