Foto: Linda Wolf
Eltern-AG
Die Eltern-AG unterstützt Mütter und Väter im Erziehungsalltag und hilft dabei einen guten Umgang mit den Kindern zu finden.
„Erziehung ist Beispiel und Liebe, sonst nichts.“ So einfach, wie es Friedrich Fröbel, ein bedeutender Pädagoge, seinerzeit umschrieb, ist es leider nicht immer. Manche Familien haben Startschwierigkeiten und sind unsicher, weil sie gerne alles richtig machen wollen aber nicht genau wissen, wie dieses Richtig aussieht. Vor besonderen Herausforderungen stehen Familien, die sich in belastenden Lebenssituationen befinden: Abhängigkeit von staatlichen Leistungen, Trennung, Krankheit oder eine komplizierte Zuwanderungsgeschichte erschweren Eltern teilweise die Erziehung der Kinder. „Die Eltern-AG richtet sich besonders an Eltern, die nicht auf der Sonnenseite des Lebens stehen. Sie kommen freiwillig zu uns und besprechen in der Gruppe mit viel Humor und Freude erziehungsrelevante Themen“, erklärt Janet Thiemann, Geschäftsführerin der Eltern-AG.
Die Elternschule bietet Müttern und Vätern die Möglichkeit, kostenlos unter der Leitung ausgebildeter Mentoren, über Erziehungsthemen ins Gespräch zu kommen. Die Gruppentreffen folgen einer festen Struktur: Zu Beginn tauschen sich die Eltern über den Alltag mit ihren Kindern aus. Was war toll und aufregend, was war vielleicht auch schwierig? Die Teilnehmer geben sich gegenseitig Tipps, wie Konfliktsituationen gelöst und künftig vermieden werden können. Im nächsten
Schritt wird besprochen, was Mütter und Väter unternehmen können, um das Leben mit Kindern relaxter zu gestalten. Außerdem realisieren die Teilnehmenden, welche Fähigkeiten sie bereits in sich tragen. Der dritte Teil des Treffens gibt den Eltern die Möglichkeit, sich über ein bestimmtes Thema auszutauschen, zum Beispiel über Ernährung, Trotzphasen oder Schlaf. Die Mitarbeiter der Eltern-AG legten von Anfang an Wert darauf, die Ergebnisse ihres Konzepts mess- und sichtbar zu machen. Eine Untersuchung hat ergeben, dass die Kinder nachweislich mehr familiäre Harmonie spüren und stärker miteinander kommunizieren. Die Eltern fühlen sich in ihrer Rolle selbstsicherer und geben dieses Gefühl an ihre Kinder weiter, die wiederum entspannter sind und sich besser konzentrieren können. Janet Thiemann betont daher: "Alle Eltern sind Experten, darum legt die Ratgeber einen Moment zur Seite, schaut eure Kinder an und seid stolz auf alles, was ihr bis jetzt geleistet habt.“ (lw)
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Stand: Ausgabe April/Mai 2014