Starke Lehrer = starke Schüler
Das Ökumenische Domgymnasium sieht den klassischen Frontalunterricht weiterhin als beste Unterrichtsmethode an und motiviert seine Schüler auf anderem Weg.
Ökumenisches Domgymnasium
Unmotivierte Schüler, ein Problem mit dem Schulen im Allgemeinen schon seit Jahren zu kämpfen haben. Vermehrt sollen Schüler durch mehr Freiraum und Mitbestimmung die Freude am Lernen wieder entdecken. Dr. Dietrich Lührs, Schulleiter des Ökumenischen Domgymnasiums setzt, ganz im Gegensatz zu den Tendenzen, weiterhin auf den klassischen Frontalunterricht.
„Sie müssen als Lehrer den Unterricht lenken und durch ihre Persönlichkeit die Schüler für das Lernen begeistern. Das die Motivation der Schüler dabei auch nachlässt, ist nichts Neues und hängt auch mit den unterschiedlichen Lebensphasen zusammen, die Schüler während ihre Schulzeit durchlaufen.“, sagt Dietrich Lührs. Ihm ist es wichtig, dass seine Schüler den Leistungsanforderungen eines Gymnasiums standhalten können.
Deshalb werden fast ausnahmslos Schüler mit der Empfehlung zum Gymnasium an der Schule aufgenommen. „Wir wollen, dass sich unsere Schüler wohlfühlen. Wenn Kinder eher handwerklich begabt sind, muss man sie hier nicht durchschleifen. Das wäre auch unfair gegenüber den Schülern, denn spätestens im Studium bekommen sie dann Probleme.“, erklärt er seine Entscheidung. Außerhalb des Lernstoffes, sollen die Schüler Werte vermittelt bekommen und lernen Verantwortung für ihr Leben zu übernehmen.
Der Besuch der christlichen Schule verpflichtet zudem am Religionsunterricht teilzunehmen. Neben der Berufsorientierung führen die Schüler in der zehnten Klasse ein Sozialpraktikum z.B. in einem Altersheim, einer Klinik oder Beratungsstelle durch, um ihre Sozialkompetenzen zu stärken. Als Europaschule legt das Gymnasium auch besonderen Wert auf die Vermittlung von Fremdsprachen. Es finden Austauschfahrten statt, bei denen die Schüler, durch den Aufenthalt in Gastfamilien, einen direkten Einblick in das Leben anderer Kulturen kriegen.
Bei der Vermittlung des Unterrichtsstoffes setzt die Schule vermehrt auf IT-Technik. „Es wird irgendwann keine Schulbücher mehr geben. Statt davor die Augen zu verschließen, haben wir die Flucht nach vorn gewagt und sind in diesem Bereich Vorzeigeschule in Sachsen-Anhalt.“, sagt Lührs. Damit die Schüler sich auf vielfältige Weise mit ihrer Umwelt auseinandersetzen, werden eine Vielzahl an AGs, ein Schulgarten und eine Schulimkerei als Ausgleich zum Lernstress angeboten. (kp)
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