Sehnsuchtsland
Foto: Jesko Döring
Bremer Stadtmusikanten
Das Puppentheater startet in die neue Saison. Kinder und Familien können sich auf vier Neuinszenierungen freuen.
Da in der letzten Saison des Puppentheaters coronabedingt nicht mehr alle geplanten Inszenierungen gezeigt werden konnten, wird einiges davon nun in der neuen Spielzeit zu sehen sein.
Den Anfang macht die Geschichte „Vom kleinen Maulwurf“. Das Puppentheater ist stolz darauf, hierfür eine junge, aufstrebende Regisseurin engagiert zu haben. Rike Schubertys Interpretation des Klassikers handelt von der Verzweiflung eines Maulwurfs, süße Rache und – pardon – die überwältigende Vielfalt tierischer Kacke. Das nächste neue Stück gibt es dann zur Weihnachtszeit. „Der kleine Häwelmann“ wurde von Frank A. Engel neu inszeniert. Voller Poesie nimmt das Stück mit auf eine märchenhafte Reise durch die Nacht mit all den spannenden Gestalten, die es eben nur im Dunkeln zu entdecken gibt.
Vom kleinen Maulwurf von Rike Schuberty nach Werner Holzwarth, für Menschen ab 3 Jahren, Premiere: 14.11
Der kleine Häwelmann“ von Frank A. Engel nach Theodor Storm, für Menschen ab 4 Jahren, Premiere: 21.11.
Für das Jahr 2021 sind zwei weitere Neuinszenierungen geplant. Den Anfang macht die „Die Katze, die tut was sie will“. Eine Schöpfungsgeschichte von Horst Hawemann für Menschen ab fünf Jahren. Im Mai folgt „Alle seine Entlein“, adaptiert vom Kinderbuch von Christian Duda. Außerdem ist die Schäfer Produktion Berlin im Januar mit dem Gastspiel „Herr Wolf und die Sieben Geißlein“ zu sehen und das Weite Theater schaut bereits Ende Oktober für ihrer Interpretation von „Bei der Feuerwehr wird der Kaffee kalt“ vorbei.
Die Katze, die tut, was sie will eine Schöpfungsgeschichte von Horst Hawemann, für Menschen ab 5 Jahren, Premiere: 7.3.2021
Alle seine Entlein nach dem Kinderbuch von Christian Duda, für Menschen ab 6 Jahren, Premiere: 15.5.2021
Ein kurzer Blick in die villa p. nebenan verrät, dass es weiterhin die beliebten Sonderführungen durch die Figurenspielsammlung geben wird. Die Formate „Escape Kasper“ und „Geschichten zur Dämmerung“ ermöglichen einen ganz besonderen Blick in das Haus. Wer es noch exklusiver möchte, kann sich die museumspädagogischen Konzepte auch als Kindergeburtstagsspezial buchen.
Trotz der auch im Puppentheater geltenden Covid-19-Eindämmungsmaßnahmen, hofft das Team auf möglichst viele Kulturbegeisterte, die sich vom Spiel fesseln lassen wollen. Intendant Michael Kempchen spricht schon jetzt von einer spürbaren Sehnsucht nach Kultur, die ihm Hoffnung gibt, dass Puppentheater gut durch die kommenden Monate führen zu können.
Jesko Doering