Grafik: Conrad Engelhardt
Bahn frei, Kartoffelbrei!
Frau Holle hat nochmal kräftig ihre Betten geschüttelt und jede Menge Schnee rieseln lassen. Wir haben für euch Magdeburgs schönste und heißeste Rodelbahnen, die ihr mit frisch geschliffenen Schlittenkufen erobern könnt. Wenn ihr aktuelle Hinweise, Tipps und Anregungen,habt, so lasst es uns und die anderen Leser in den Kommentaren gern wissen.
Sohlener Bobbahn
Die ungekrönte Königsstrecke unter den Schlittenbahnen führt steil über die westlichste Rippe der Sohlener Berge zu Tale. Die Strecke ist nix für Weicheier und Softeislutscher. Gut 30 Sekunden dauert die Fahrt durch Bodenwellen und mit viel Speed ehe man unten in der Hohle endet. Zwischendurch ist Zeit und Raum für Überholmanöver oder tolle Abflüge. Was für ein Spaß, hier lohnt auch eine weite Anfahrt.
Parken: Beyendorf, Parkplatz an der Sülze
Schwierigkeitsgrad: nix für Weicheier
Spaß: erste Kajüte!
Mount Olvenstedt
Ein wenig einsam steht seit die Plattenbauten am Rennebogen dem Erdboden gleich gemacht worden. Der Lehmberg bietet gleich mehrere Pisten. Die schwierigste führt vom Aussichtsplateau erst über eine steil abfallende Geländekante und endet weich auslaufend in den Wiesen. Gut wenn man hier einen steuerbaren Schlitten hat.
Parken: Rennebogen, Olvenstedt
Schwierigkeitsgrad: für Steuerkünstler
Spaß: jippije!
Florapark Felsen
Dem nahen Plattenbaugebiet Neustädter Feld verdanken die Kinder der Nordstadt den damals aus Aushub aufgeschütteten Berg am Florapark. Eine breite, gleichmäßige und recht lange Piste erlaubt auch „größte Fuhren“ mit mehreren Personen.
Parken: Einkaufszentrum Florapark gegenüber
Schwierigkeitsgrad: mäßig
Spaß: hat man hier auf jeden Fall
Scholl-Park-Pisten
Der kleine Park nahe des Uniplatzes war früher Teil der Stadtbefestigungsanlagen. Teile der Kasematten kann man bis heute erkennen. Entsprechend steil fallen nach Norden die Böschungen ab. Hier führt auch die „Todesbahn“ hinab, die nur mit „Arschledern“ oder ähnlichem und größtem Mut zu fahren ist. Mäßiger sind die nach Süden abfallenden Strecken.
Parken: Kaiser-Otto-Ring, Alte Neustadt
Schwierigkeitsgrad: mäßig
Spaß: kurz aber intensiv
Lehmberg Reform
Der Lehmberg am Rande des Wohngebiets Reform ist eine Reise wert. Vom Plateau führt eine lange gleichmäßige Strecke nach Norden. Wer Mumpe hat stürzt sich die nach Süden abgehende, steile „Todesbahn“ hinunter.
Parken: Planetenweg, Hektorweg, Reform
Schwierigkeitsgrad: mäßig/extrem
Spaß: hat man hier auf jeden Fall
Birkenweiler Hügel
Ein wenig versteckt im toten Winkel zwischen der Tangente und den Plattenbaublocks von Birkenweiler liegt der dortige Rodelhügel. Der nach Norden mäßig abfallende Berg hat keine besonderen Schwierigkeiten, eine breite Piste und unten breite Auslaufzonen, dazu günstige Parkmöglichkeiten.
Parken: Milchweg, Birkenweiler
Schwierigkeitsgrad: mäßig
Spaß: hat man hier auf jeden Fall
Scherbelsberge, Rotehorn
Tief versteckt im Stadtwald schieben sich die Scherbelsberge in die Landschaft. Die zur Westseite auf ganzer Breite steil abfallenden Hänge bieten Rodelvergnügen pur, jeder hat hier bei Bedarf seine eigene Piste.
Parken: nahe der Stadthalle
Schwierigkeitsgrad: ordentlich
Spaß: hat man hier ganz sicher!
Wälle im Elbauenpark
Der Elbauenpark hat zwar eine wunderbare Sommerrodelbahn, im Winter ist dort allerdings Pause und eine anfangs mal angedachte Piste am Hang der Deponie wurde nie umgesetzt. Dafür bieten die Erdwälle zu Füßen der Deponie gefahrlosen Rodelspaß für die ganz kleinen. Kribbeln im Bauch kommt dabei aber nicht auf.
Parken: am Eingang Breitscheidstraße
Schwierigkeitsgrad: gering
Spaß: Sicherheit zuerst
Elbdeich Cracau
Die steilen Böschungen des Deichs entlang der Alten Elbe sind im Bereich Cracau entlang der Büchnerstraße gut zum Rodeln geeignet. Das Erlebnis ist kurz und intensiv und endet zumeist unten im winterlich starren Ufergebüsch.
Parken: direkt am Elbdeich
Schwierigkeitsgrad: mäßig
Spaß: hat man hier auf jeden Fall
Glacisanlagen Stadtfeld
Von der Fußgängerbrücke über die Tangente führt eine mäßig abfallende Wiese hinab in die Stadtfelder Seite der Glacisanlagen. An schneereichen Tagen drängen sich hier die Kinder des Stadtviertels, schon allein wegen dieser Enge und des obligatorischen geschreis ist ein besuch ein Muss.
Parken: Sachsenring und Editharing
Schwierigkeitsgrad: mäßig
Spaß: volle Kanone voraus!
Der Artikel ist Stand 2019. Wenn ihr aktuelle Hinweise, Tipps und Anregungen,habt, so lasst es uns und die anderen Leser in den Kommentaren gern wissen.
Tipp: Bei ordentlich tiefen Temparaturen lockt der Harz zu einem winterlichen Familienausflug. Weiße Bäume und Berge, eine wunderbare Aussicht beim Wandern und präparierte Pisten zum Rodeln und Alpin Ski ... was will man mehr. Alle größeren Orte bieten geeignete Hänge für den rasanten Spaß. Alle Tipps zum Wetter, der Schneehöhe, Loipen für Langläufer, Winterwandern und natürlich zu den einzelnen Rodelpisten findet ihr auf der offiziellen Seite des Harzer Tourismusverbandes wintersport.harzinfo.de.