Glückssucher
Foto: Jesko Döring
Etliche Eltern und Großeltern kennen „Das blaue Licht“ sicher noch aus dem DDR-Fernsehen. Puppenspieler Leonard Schubert legt mit seinem Regie-Debüt nun eine Neufassung des Grimmschen Märchens vor, dessen Motiv auch Hans Christian Andersen in seiner Version „Das Feuerzeug“ aufgegriffen hat. Die Wünsche des vom König um seinen Lohn geprellten Soldaten werden bei Grimm allerdings nicht von drei schauerlichen Hunden erfüllt, sondern von einem kleinen Männlein, das in einem alten, magischen Feuerzeug wohnt.
Ein weiterer Klassiker folgt mit dem diesjährigen Weihnachtsmärchen. Der kleine Muck sucht mit seinen fliegenden Pantoffeln, magischem Stöckchen und verzauberten Feigen sein Glück.
Auch „Die zweite Prinzessin“ wünscht sich mehr Glück im Leben, weil sie sich gegenüber ihrer großen Schwester benachteiligt fühlt. Puppenspielerin Freda Winter zeigt in dem Einpersonenstück von Gertrud Pigor, was die junge Königstochter alles anstellt, um ihre ältere Schwester loszuwerden und endlich an erster Stelle zu stehen.
In Samuel Marschaks Geschichte „Das Katzenhaus“ muss die ebenfalls gut betuchte Katze Koschka erleben, wie ihr Haus abbrennt und um Zuflucht in einer verfallenen Hütte bitten. Dort leben allerdings zwei arme Katzenwaisen, denen sie selbst einst die Tür gewiesen hat. Ob sie dort einen Unterschlupf findet?
Kleine Opernstars ziehen indes im November in die Räume der Villa p. ein. In einer Sonderausstellung werden die weltberühmten, prunkvoll kostümierten Puppen des Salzburger Marionettentheaters zu sehen sein, die vor allem durch die opulenten Umsetzungen von Mozarts Opern „Die Zauberflöte“ und „Don Giovanni“ bekannt wurden. (ks)
Tag der offenen Tür, 18.10., 11-17 Uhr
Premiere „Das blaue Licht“ (ab 9 Jahren), 24. 10., 19 Uhr
Eröffnung Sonderausstellung „Salzburger Marionettentheater“, 12. 11.
Premiere „Der kleine Muck“ (ab 4 Jahren), 28.11., 19 Uhr
Jesko Doering