Mechanische Tierwelt
(Foto: S. Köpcke und V. Weinhold
Mechanisches Blechspielzeug - Pinguine
Die gleichnamige Sonderausstellung im Museum für Naturkunde präsentiert bis zum 24. Februar eine fast ausgestorbene Spezies - Blechspielzeuge. Und passenderweise geht es natürlich um Tiermotive.
Das mechanische Innenleben der Blechspielzeugtiere erlaubt es, dass diese für kurze Zeit zum Leben erweckt werden können. Dann klackern, rattern, wackeln, springen oder watscheln sie, solange wie das eingebaute Federwerk den geheimnisvollen Mechanismus antreibt. Erlebbar werden diese „Lebensäußerungen“ in der Ausstellung durch eingespielte Filmsequenzen.
Eine bunte Kollektion aus mehr als 170 verschiedenen Spielzeugtieren in Verbindung mit großformatigen Farbfotografien wird kreativ in „Lebensräumen“ inszeniert. Das Museum für Naturkunde hat die Wanderausstellung mit echten Präparaten aus der eigenen Sammlung erweitert, um auch die Vorlagen der Blechspielzeuge zu zeigen.
Eine große Vielfalt der unterschiedlichsten Vögel und Säugetiere, Fische, Frösche, Reptilien und Insekten ist zu bestaunen. Es sind Originale nicht nur von Herstellern aus Deutschland und dem europäischen Ausland sondern auch aus Japan und den USA. Sie zeugen von einem ehemals boomenden Industriezweig, der auf die Entwicklung erster massentauglicher mechanischer Spielzeuge gegen Ende des 19. Jahrhundert zurückgeht. Die Berliner Künstler Köpcke & Weinhold decken mit ihrer ausgestellten Sammlung eine Zeitspanne von 1900 bis etwa 1970 ab.
Die Ausstellung lädt zum Besuch von Kindern, Kindgebliebenen und Spielzeugliebhabern ein, die das Reich der Mechanischen Tierwelt und ihrer natürlichen Vorbildern entdecken wollen.
Sonderausstellung "Mechanische Tierwelt" im Museum für Naturkunde vom 23. November 2018 bis zum 24. Februar 2019
Museum für Naturkunde
Otto-von-Guericke-Straße 68-73, 39104 Magdeburg
Di-Fr 10-17 Uhr, Sa-So 10-18 Uhr 24., 25.12. und 31.12. geschlossen 26.12. und 1.1. geöffnet