Bereits das Zwitschern der Vögel und die prachtvolle Blumenwelt am Haupteingang des Magdeburger Zoos sind eine Freude für die Sinne. Bei einem Spaziergang über das rund 20 Hektar große Gelände begegnen einem die flinken Brillenpinguine und rote Pandas sowie die stets stolz dahinschreitende Giraffenherde. Direkt am Giraffengehege entlang führt übrigens ein kleiner Weg hinauf zum Savannen-Ausblick, den man sich auf keinen Fall entgehen lassen sollte. Von hier aus kann man den Langhälsen mit etwas Glück direkt in die Augen schauen. Auch die majestätischen weißen Löwen oder die begehbare Außenanlage der Lemuren gelten als besondere Zuschauermagnete.
Kurioses aus der Tierwelt: Gundis kämmen sich ständig das Fell. Was niedlich aussieht,hat allerdings einen ernsten Hintergrund.„Och sind die aber niedlich“, rufen viele Besucher im Zoo Magdeburg beim Anblick der zwei kleinen „Mini-Gundis“ entzückt aus, die sich im Wüstenterrarium des Nashornhauses tummeln. Für den Zoo Magdeburg ist der Nachwuchs bei den Gundis der Erstzuchterfolg bei dieser Art. Den hohen Niedlichkeitsfaktor verdanken die Gundis – die auch Kammfinger genannt werden – ihrem demonstrativen Putzverhalten. Mit ihren Hinterpfoten, die mit kammartigen Borsten versehen sind, bürsten sie sich immer wieder mit hoher Geschwindigkeit durch ihr Fell, um es von Staub und Sand zu befreien. Ihr Putzverhalten hat einen ernsten Hintergrund. Für die Gundis ist ein möglichst glattes Fell im Freiland überlebenswichtig, denn es rettet sie mit etwas Glück aus den Fängen ihrer Feinde - zum Beispiel vor den Goldschakalen.
1200 Tiere auf 16 Hektar – von Elefant bis Zwergmaus, von Giraffe bis Rokoko-Kröte, von Schimpanse bis Krallenaffe. Die Besucher des Zoos in Magdeburg erwartet ein umfassendes Panorama quer durch die faszinierende Tierwelt. Begehbare Tieranlagen bei den Lemuren Madagaskars, Angola-Guerezas, Weißkopfsakis und das Tierisch-Nah-Programm (von April bis September) ermöglichen besondere Erlebnisse.
Die bereits seit 50 Jahren bestehende Elefantenhaltung erfährt mit der Eröffnung von AFRICAMBO2 in 2017 einen deutlichen Qualitäts- und Quantensprung. Das neue Areal lässt nämlich viel mehr Raum für die freie Entfaltung der Tiere und ermöglicht gleichwohl dem Besucher auf einer Strecke von über 500 Metern Länge spannende Einblicke in das Leben der Giganten. Die imposanten Dickhäuter leben vor Ort in einer Art Wohngemeinschaft mit Grünen Meerkatzen, Afrikanischen Wildhunden, Kap-Waranen und Schwarzfußkatzen.
Ein paar Meter weiter, direkt neben der AFRICAMBO Lodge, befindet sich die neue Adventure-Golfanlage des Zoos, die das Spiel- und Spaßangebot vor Ort noch einmal erweitert. Für Kinder ebenfalls besonders spannend sind die Australischen Sittiche und Ziegen, denn die fressen ihnen mit dem bereitgestellten Futter sogar aus der Hand. Viele weitere Tiere können bei der täglichen Fütterung beobachtet werden und immer wieder sind bei besonderen Führungen Einblicke hinter die Kulissen möglich.
Erwachsene zahlen 17,50 Eintritt, Jugendliche von 13-17 Jahren Euro. Für Kinder bis 12 Jahren ist der Zoobesuch kostenfrei.
Tipp: Tierischer Kurztrip zum Kindergeburtstag
Von unterhaltsamen Märchen, spannenden Rätseln bis hin zu einem Blick hinter dieKulissen… Der Zoo hat fünf verschiedene Führungen entwickelt, die sichaltersgerecht für den persönlichen Geburtstagsspaß im Zoo auswählen lassen. Die Kinder begeben sich auf eine aufregende Safari, lauschen spannenden Geschichten, lösen Rätsel und nehmen am Ende in jedem Fall jede Menge Wissen über die Tierwelt mit nach Hause. Zum Abschluss erhält das Geburtstagskind eine Urkunde und ein kleines Geburtstagsgeschenk. Abgerundet werden kann die Kindergeburtstagsfeier im Nachgang noch durch ein Essen in der AFRICAMBO Lodge.
Alter: 4-14 Jahre
Preis: 95 Euro inkl. Eintritt eines Erwachsenen (Kinder bis 12 Jahre haben freien Eintritt) / 90 Minuten
Teilnehmerzahl: zwischen 5 und 10 Personen
Begleitung: Die Begleitung eines Erwachsenen ist nötig.
Anmeldung und Infos:fuehrung@zoo-magdeburg.de, 0391/280902655, www.zoo-magdeburg.de/gastro-feiern/kindergeburtstag
AFRICAMBO 2 Die beiden Elefanten „Mwana“ und „Birma“ und viele afrikanische Tierarten sind auf der 10.700 qm großen, naturnahen Tieranlage zu entdecken. Mitten in Magdeburg ist Afrikas Tierwelt in einem natürlich nachgestalteten Lebensraum erlebbar.
AFRICAMBO 2– Erlebniswelt Mit dem 400 qm großen Kultur- und Ausstellungszentrum zum Thema „Elefanten“, schafft der Zoo eine Verbindung von Umweltbildung und kultureller Bildung. Diese einmalige Location in einem exotischen Ambiente ist auch für Feiern nutzbar.
AFRICAMBO Lodge Mit 250 Sitzplätzen im Restaurant und einer lauschigen, teils überdachten Terrasse mit Blick auf das Zoo-Gelände „Hochland von Äthiopien“, bietet die AFRICAMBO Lodge ganztägig kulinarische Highlights inmitten einer inspirierenden Umgebung.
Zooführungen Außergewöhnliche Einblicke in das Tierleben bieten besondere Rundgänge wie Kinderführungen, Taschenlampenführung oder die Schließrunde „Gute Nacht Löwe!“.
Adventure-Golfanlage Vom Löwen-Versteck über den Pavian-Felsen bis hin zum Erdmännchen-Ausguck gilt es mit wenigen Golfschlägen geschickt einzulochen. Die Ausleihstation für das Golf-Equipment befindet sich an der Ostkasse (Straße Am Vogelgesang).
Spielplätze Zum ausgiebigen Spielen und Toben laden gleich zwei Zoo-Spielplätze ein. So können abenteuerlustige Entdecker die Schrote balancierend den Hang erklimmen und per Rutsch-Partie ans andere Ufer gelangen, wo der eindrucksvolle Tampenschwinger darauf wartet, entdeckt zu werden. Direkt neben dem Zooeingang gibt es jede Menge Kletterspaß für die jüngsten Zoobesucher.
Tägliche Fütterungen und Tierpräsentationen Beim TIERISCH NAH - Programm sind viele tierisch nahe Begegnungen mit Madagaskars Lemuren, Schimpansen & Co., Löwen und Tiger, Erdmännchen, Pinguinen und Giraffen möglich. Die Tierpfleger beantworten dabei interessante Fragen aus der Zootierwelt.
Aus der Geschichte unseres Zoos Am 21. Juli 1950 öffnete der Magdeburger Heimattiergarten mit 50 Säugetieren und 280 Vögeln seine Pforten. Bereits 1957 beschloss der Stadtrat den Ausbau des Heimattiergartens zu einem Zoo, woraufhin das Zoogelände im Jahre 1959 erweitert wurde und per Ratsbeschluss die Umbenennung zum Zoologischen Garten Magdeburg erfolgte. Schon bald erwarb sich der Zoo mit seinem Tierbestand hohes Ansehen in den Fachkreisen und bei den Besuchern, wodurch er zu einem bedeutenden Bestandteil der Stadt Magdeburg wurde. Besonders die erfolgreiche Zucht von Spitzmaulnashörnern und südamerikanischen Krallenaffen machen bis heute den Zoologischen Garten Magdeburg international bekannt.