Eigentlich zu schön zum Anknabbern. Aber die Versuchung ist groß, sich im Schokoladenzimmer des Halloren Schokoladenmuseums im wahrsten Sinne des Wortes durchzubeißen. Ein verführerischer Duft von Mandeln und Marzipan liegt in der Luft und nahezu jedes Utensil ist eine schokoladig, süße Versuchung und weckt den Gedanken an das Schlaraffenland.
Stühle, Schränke, Tassen, Löffel - alles aus Schokolade. Selbst die Wände haben einen Grundanstrich aus Vollmilchkuvertüre und die Decke ist mit einer kunstvoll angebrachten Marzipan-Masse verziert. Rund 1400 Kilogramm Kuvertüre und 300 Kilogramm Marzipan sind in die Schmuckstücke des Halloren Schokoladenzimmers eingeflossen.
Deutschlands älteste Schokoladenfabrik möchte mit ihrem Museum, neben der Entwicklung des Unternehmens, die Geschichte der Schokolade und den Weg des Kakaos von der Pflanze bis zum fertigen Produkt begreifbar machen. Die Besucher erhalten einen Einblick in die aktuelle Produktion und dürfen im Schaugang ansehen, wie feinste Pralinen, Trüffel und viele weitere Schokoladenspezialitäten hergestellt und dekoriert werden. Danach darf dann auch selber reichlich verkostet werden.
Stolz des Hauses sind natürlich wie eh und jäh die Hallorenkugeln, die, wie das Unternehmen selbst, fest mit der Geschichte von Halle verwoben sind. In der Schokoladen-Galerie wurden deshalb die wichtigsten Wahrzeichen der Stadt in Schokolade gegossen. Das größte Exponat dieses Ausstellungsbereiches ist das Alte Hallesche Rathaus, welches aus etwas mehr als einer Tonne Kuvertüre besteht und stolze zwei Meter hoch ist.
Öffentliche Führungen ohne Voranmeldung immer am Freitag und Samstag 11 Uhr und 13 Uhr