Die mittelalterliche Hunoldesburg wurde bereits im 16. Jahrhundert unter Ludolf X. von Alvensleben zum Renaissanceschloss umgestaltet. Prägend über die Jahrhunderte hinweg wurde der barocke Ausbau des Schlosses, den Hermann Korb für Johann Friedrich II. von Alvensleben ab 1693 ins Werk setzte.
Es entstand ein imposantes Hauptwerk des Braunschweiger Barock, in den Worten des Kunsthistorikers Udo von Alvensleben „die geniale Verbindung einer norddeutschen Burganlage mit einem venezianischen Palast.“Trotz Veränderungen des 19. und frühen 20. Jahrhunderts und einem verheerenden Schlossbrand 1945 wurde der majestätische Bau nicht vollständig vernichtet. Seit 1991 wird das Schloss schrittweise instand gesetzt und vorrangig kulturellen Nutzungen zugeführt.
Der wiederaufgebaute Nordteil mit Turm beherbergt das Haus des Waldes, das zentrale Informationszentrum zum Thema Wald in Sachsen Anhalt. Das vielfältige Angebot von Ausstellungen und Veranstaltungen richtet sich besonders an Schulklassen, Kindergärten und Familien.