In der Lukasklause befindet sich das Otto-von-Guericke-Museum
Otto von Guericke stellte sein gesamtes Leben und Wirken in den Dienst seiner Heimatstadt Magdeburg. Das Guericke-Zentrum zeichnet sein wissenschaftliches Leben nach.
Er widmete sich in seiner Freizeit und besonders im Alter (1654-1670) den naturwissenschaftlichen Forschungen. Er war Naturphilosoph und Astronom. Als Begründer der Vakuumtechnik ging er in die Geschichte der Ingenieurwissenschaften ein. Er baute als erster eine Vakuumluftpumpe und war damit in der Lage, ein Vakuum in einem beliebig großen dichten Behälter zu erzeugen.
Die Neuen Magdeburger Experimente, insbesondere der "Große Magdeburger Halbkugelversuch" sind in der Fachliteratur und in den Schulbüchern weltweit zu finden.
Das Bauwerk
Die erste urkundliche Erwähnung des Welschen Turmes, eines Teiles der heutigen Lukasklause, erfolgte 1279 in der Schöppenchronik. Der Turm war Teil der mittelalterlichen Stadtbefestigung. In der Nähe des Turms drangen 1631 die kaiserlichen Truppen unter Tilly in die Stadt ein, verwüsteten sie völlig. Als Ingenieur in schwedischen Diensten leitete Otto von Guericke ab 1632 den Wiederaufbau der Festungsanlagen und Elbbrücken sowie des Turmes, nun mehr Bastion.
Auch heute noch ist der Turm beeindruckend in seinen Ausmaßen: Die Gesamthöhe beträgt 21,70 Meter und der Durchmesser 11,42 Meter. Im Erdgeschoss ist das Mauerwerk 1,42 Meter stark.
Stadtteil: Altstadt
geöffnet: Di-So 10-17 Uhr
Eintritt: kostenfrei
barrierefrei: ja
Straßenbahnlinie-Haltestelle: Askanischer Platz