Der Heele-Christ-Markt ist der älteste Markt in Anhalt und der einzige mit diesem Namen in Deutschland. Er beginnt mit dem Einzug des Bernburger Knecht Ruprechts mit seiner Kutsche, begleitet von Märchenfiguren und vielen Kindern. Er schließt an die Tradition der Vorkriegsjahre an.
Am 27. November hält der Heele-Christ mit seinem Gefolge Einzug auf dem Karlsplatz.
Jeden Nachmittag 16 Uhr erscheint Heele Christ auf dem Markt und überrascht die Kinder mit kleinen Geschenken. Jeden Nachmittag 17 Uhr öffnet der große Adventskalender eine seiner Türen.
Wissenswertes - Ein Priester namens Knecht Ruprecht lebte Anfang des 11. Jh. im Dorf Kölbigk nahe der Bernburg, ein Besitz des askanischen Grafen Esiko. Ruprecht ist der heutige Bernburger Weihnachtsmann mit dem Beinamen Heele-Christ.
Er sorgte im Jahr 1020 für großes Aufsehen. Die Bauern feierten das heidnische Fest der Wintersonnenwende. Durch den Fluch des Priesters mussten diese ohne Unterlass tanzen, der teuflische Veitstanz kam über sie. Viele Pilger von weither besuchten später die Stätte des unglaublichen Geschehens.
Der Ort des Wunders wurde bis zur Reformation ein viel besuchter Wallfahrtsort mit Kloster. Die Reformation löschte den Kölbigker Heele-Christ aus, was blieb ist der Einzug des Bernburger Weihnachtsmannes Knecht Ruprecht und der Heele-Christ-Markt.
So-Do 11-19 Uhr, Fr-Sa 11- 20 Uhr