Der Harz erwacht und es lohnt sich ihn neu zu entdecken. Familiengerechte Unterkünfte, innovative Sportangebote und zeitgemäße Museumskonzepte treffen auf das, was immer schon da war: die sprichwörtlich „sagenhafte“ Natur.
Unser Ausgangsort ist Bad Harzburg. Die Stadt trägt nicht umsonst das Bild einer Sagengestalt im Wappen: Krodo, der Legende nach eine sächsische Gottheit, wacht über die kleine Harzstadt, die eine erstaunlich turbulente Geschichte aufweist. Einst ruhmreiches Kurbad, später beliebter Altersruhesitz betuchter Berliner und mit dem Ortsteil Eckertal einer der Schauplätze der Grenzöffnung `89. Von hier aus lässt sich der Harz wunderbar entdecken.
Das kalte Tal ist nur eines von vielen eindrucksvollen Harztälern, die erkundet werden wollen. Es ist über eine Fußgängerbrücke über die B4 direkt mit dem Stadtzentrum verbunden und eine natürliche Erweiterung des Kurparks von Bad Harzburg. Der beliebte Baumwipfelpfad im kalten Tal führt die Besucher auf Knospenhöhe durch die 20 Meter hohen Buchenkronen und zeigt anschaulich wie „Wald funktioniert“, während einige Meter tiefer der Hochseilgarten Mut und Geschick verlangt. Der Märchenwald und das Haus der Natur mit vielen Gelegenheiten zum Ausprobieren und spielerischen Walderfahrungen runden das Familienangebot im Stadtzentrum ab.
Für Fahrradliebhaber, die den Frühling sehnlichst erwarten, gibt es ein stetig wachsendes Netz von Mountainbike-Strecken verschiedener Schwierigkeitsgrade (Radkarten in der Tourist-Information erhältlich) auf der sich die Gegend gut erkunden lässt. Und auch zu Fuß oder gemütlich per Pferdekutsche lässt sich nach Frühlingsboten Ausschau halten. Ob Ecker, Ilse oder Oker - die wild-romantischen Harztäler sind ein Muss, denn hier gibt es Natur pur zu entdecken. Unterwegs lohnt es sich aufmerksam zu sein, denn zahlreiche seltene Tiere und Pflanzen sind hier zuhause. Mit etwas Glück begegnet man einem bunten Eisvogel, einer Wasseramsel oder, wenn die Sonne den Boden erwärmt hat, einem Feuersalamander. Bei einer Bootsfahrt auf der talaufwärts gelegenen Okertalsperre oder einem Windbeutel im legendären Windbeutel-Café lässt es sich dann bestens entspannen und die Eindrücke Revue passieren.
Familien, die nicht nur den Körper sondern auch ihren Kopf gerne fit halten, werden bei Ausflügen nach Clausthal-Zellerfeld oder Goslar fündig. Das Bergwerksmuseum mit Schaustollen oder das UNESCO-Weltkulturerbe Rammelsberg vermitteln spannend und anschaulich Wissen über Bergbaugeschichte und Geologie des Harzes. In der Kaiserpfalz, dem Zwinger oder dem Zinnfigurenmuseum Goslars lässt sich auch für Kinder nachempfinden, wie der Erzreichtum des Harzes die Geschichte und das Gesicht der mittelalterlichen Städte prägte.
Zurück in Bad Harzburg wartet das Krodoland mit Spielscheune und vielen Freiluftspielmöglichkeiten. Gleich vier verschiedene Golfvariationen können hier ausprobiert werden: Swingolf, Mini-Golf auf Naturbahnen, Mini-Golf auf „Tischen“ mit Billard-Queues und Fußball-Golf. Und sollte der Winter doch noch einmal zurückkehren: bei einer Wildfütterung am Molkenhaus oder an der Marienteichbaude sitzt man bequem am Kaminfeuer und kann bei einem warmen Getränk Harzwild aus nächster Nähe bestaunen. (fs)
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