Foto: Q-fin GmbH
Q-fin Roboterkurs
Vom ersten, neugierigen Patschen auf Mamas Smartphone bis zum frisierten Instagram-Profil: Computertechnik und Software durchdringen die Welt der jüngeren Generationen von Geburt an.
Und damit sind nicht nur die offensichtlichen Kandidaten gemeint: Notebooks, Smartphones oder das Internet - jedes Babyphone, jedes Auto und jeder Fahrstuhl ist heute ein Computer. Indes, bei der Bildung und Aufklärung zum digitalen Neuland hapert es noch. Informatik-Unterricht ist an Sachsen-Anhalts Schulen nicht vorgesehen, nicht in der Sekundarstufe und schon gar nicht in der Grundschule.
Wir wünschen uns, dass einfache Grundlagen der Informatikausbildung bereits in den Lernprozess an den Grundschulen integriert werden.
Thomas Jaeger, Vorsitzender des Landeselternrates Sachsen-Anhalt im Interview mit MDR Sachsen-Anhalt
Roboter bauen, sich neue Spiele ausdenken, Kreativität und Logik in Einklang bringen - das alles gehört zur Computertechnik. Gerade für Kinder lassen sich so tolle Angebote schaffen, um ein Grundverständnis für Informationsverarbeitung zu bilden. Ob das beim Programmieren vor dem Bildschirm stattfindet oder beim Geocaching mit Gummistiefeln im Wald, das ist dabei erst mal egal.
Hier sind 101 (in Menschen-Zahlen: 5) Tipps für angehende Informatiker:
Q-fin
In den Sommer-, Herbst- und Winterferien bietet die Magdeburger Q-fin GmbH Roboter-Tageskurse an, die Kinder vom Grundschulalter bis etwa zur siebten Klasse zusammen mit ihren Eltern, Großeltern, anderen Verwandten oder Geschwistern besuchen können. In den Kursen wird zusammen ein funktionstüchtiger Roboter gebaut, programmiert und natürlich ausgiebig gefahren. Mithilfe verschiedener Sensoren, die etwa auf Helligkeit, Geräusche oder Hindernisse reagieren, können die Teilnehmer ihre eigenen Ideen umsetzen. Der Kurs kostet 25 Euro pro Zweier-Team.
1 von 4
Foto: Q-fin GmbH
Q-fin Roboterkurs
2 von 4
Foto: Q-fin GmbH
Q-fin Roboterkurs
3 von 4
Foto: Q-fin GmbH
Q-fin Roboterkurs
4 von 4
Foto: Finsotec
Roboterkurs bei Finsotec
mBot
Ältere Kinder (und neugierige Erwachsene) können sich auch am "mBot" probieren, einem Roboterbausatz, der explizit fürs Selbstprogrammieren gedacht ist. Der kleine Roboter mit den großen Kulleraugen baut auf die offene Arduino-Plattform auf und kann so, wenn das Interesse groß ist, vielfältig erweitert werden. Anfänger können eine einfache Baukasten-Software verwenden, um dem Roboter erste Befehle beizubringen und sich mit der Programmierung vertraut zu machen. Der mBot kostet etwa 90 Euro.
1 von 4
Foto: makerblock.cc
2 von 4
Foto: makerblock.cc
mBot 2
3 von 4
Foto: makerblock.cc
mBot
4 von 4
Foto: makerblock.cc
mBot
Codebug
Eine ganze Nummer einfacher zu nutzen ist der Codebug, eine kleine Experimentierplantine mit Minidisplay, die mithilfe der Fundraising-Plattform "Kickstarter" ins Leben gerufen wurde. Der Codebug hat zwei Augen (Knöpfe), sechs Beinchen (Kontakte) und einen Bauch aus 25 LEDs. Über eine Website lassen sich im Browser eigene Programme im Baukasten-System zusammenklicken und dann via USB-Kabel übertragen. So kann von einfachen Experimenten bis hin zu komplexeren Spielen alles mögliche entstehen. Der Codebug kostet etwa 25 Euro.
1 von 3
Foto: codebug.org.uk
Codebug
2 von 3
Foto: codebug.org.uk
Codebug
3 von 3
Codebug
code.org
"Jeder Schüler soll Programmieren lernen können" hat sich code.org auf die Fahne geschrieben. Die gemeinnützige Organisation bietet auf ihrer Website etwa einstündige Lernspiele, die Kinder und Jugendliche ab 4 Jahren mit Bekannten Figuren aus "Star Wars" oder "Disneys Eiskönigin" ans Programmieren heranführt. Die Übungen müssen allerdings nicht in einem Rutsch durchexerziert werden, sondern lassen sich auch häppchenweise erledigen. code.org wird von Freiwilligen nach und nach lokalisiert, weswegen sich auf der deutschen Website immer wieder englische Absätze einschleichen. Die Aufgaben sind allerdings größtenteils selbsterklärend.
1 von 3
code.org
2 von 3
code.org
3 von 3
code.org
Medientreff Zone!
Informatik im weitesten Sinne: Der Magdeburger "Medientreff Zone!" bietet eine breite Auswahl an Technik-, Computer- und Medien-Kursen für Kinder und Jugendliche an. Es gibt zielgruppengerechte Anwenderkurse, etwa zur digitalen Bild- und Videobearbeitung, aber auch Seminare, die Hintergrundwissen vermitteln, etwa zu sinnvollem Medienkonsum oder Sicherheit in Sozialen Netzwerken. Weiter gibt es regelmäßige AGs zu verschiedenen Themen. Hier werden Computerspiele getestet und selbst erstellt sowie Filme gedreht und bearbeitet.
1 von 4
Foto: Medientreff Zone!
Medientreff Zone!
2 von 4
Foto: Medientreff Zone!
Medientreff Zone!
3 von 4
Foto: Medientreff Zone!
Medientreff Zone!
4 von 4
Foto: Medientreff Zone!