ColorVision - Evolution der Farbigkeit
Foto: Museum für Naturkunde
ColorVision
Die Natur ist mit den unterschiedlichsten Farben und Schattierungen gefüllt. Mal dienen diese als Tarnung oder Warnung, mal für die Kommunikation der Tiere. Pigmentspuren an Fossilien belegen, dass Körperfärbungen schon seit hunderten von Millionen Jahren im Tierreich existieren.
Die aktuelle Sonderausstellung des Museums für Naturkunde beschäftigt sich mit der Geschichte der Farben. Wie entstehen die Farben der Natur? Welche Funktionen erfüllen sie und wie entwickelte sich die Farbwahrnehmung? Auf 130 Quadratmetern Sonderausstellungsfläche werden eine Vielzahl von Fossilien und Präparaten präsentiert, die neue Sichtweisen ermöglichen und zur Diskussion anregen sollen. Unsere Augen und unser Nervensystem lassen uns Licht mit unterschiedlichen Welleneigenschaften in Form differenzierter Farben wahrnehmen. Die Fähigkeit des Farbsehens haben unsere tierischen Vorfahren im Verlauf der biologischen Evolution erworben.
Die Ausstellung geht auch der Frage nach: Wie bunt war die Vergangenheit. Pigment-Spuren finden sich auch an einigen fossilen Resten ausgestorbener Lebewesen. Ein Beispiel hierfür sind Insektenflügel aus der Zeit vor dem Auftreten der Dinosaurier, die ein deutliches Hell/Dunkelmuster zeigen.
Einen besonderen Bestandteil der Sonderausstellung werden die Stationen mit lebenden Exponaten bilden, die in Zusammenarbeit u.a. mit den Gruson-Gewächshäusern eingerichtet wurden. Gezeigt werden Stabschrecken mit Tarnfarben, tropische Pfeilgiftfrösche mit Warnfarben und Buntbarsche, die mit Signalfarben kommunizieren.
Sonderausstellung ColorVision im Museum für Naturkunde vom 18. Juni 2019 bis 23. Februar 2020, dienstags bis freitags von 10-17 Uhr sowie samstags und sonntags von 10-18 Uhr
Museum für Naturkunde
Otto-von-Guericke-Straße 68-73, 39104 Magdeburg
Di-Fr 10-17 Uhr, Sa-So 10-18 Uhr 24., 25.12. und 31.12. geschlossen 26.12. und 1.1. geöffnet