Ansichten Magdeburgs aus sechs Jahrhunderten
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Kulturhistorisches Museum Otto-von-Guericke Straße 68 -73, 39104 Magdeburg
© KHM Magdeburg, Foto: Charlen Christoph
Strombad des Herrn Louis Sintenis in Magdeburg
Farblithographie von A. [Vorname unbekannt] Keller aus dem Jahr 1857
In der neuen Sonderausstellung „Stadt im Blick: Magdeburg. Bilder aus sechs Jahrhunderten“ präsentiert das Kulturhistorische Museum Magdeburg etwa 100 Grafiken, Gemälde und Porzellanarbeiten, die erstmals in dieser Zusammenstellung zu sehen sind. Anhand dieser Kunstwerke vom ausgehenden 15. bis zur Mitte des 20. Jahrhunderts kann man die Entwicklung der heutigen Landeshauptstadt und ihre jeweiligen künstlerischen Interpretationen nachvollziehen.
Die Sonderausstellung ordnet sich in verschiedene Bereiche, die zumeist ein topografisches Thema in den Fokus nehmen, etwa die Kirchenbauten der Stadt, ihre Plätze und Straßen oder die zahlreichen Parks und Gärten. Weitere Schwerpunkte bilden die Arbeiten von Johann Friedrich Klusemann und die Souvenirkultur, in der Ansichten von Städten als Erinnerung an Reisen populär wurden. Anlässlich der Eröffnung sagte die Direktorin der Magdeburger Museen, Dr. Gabriele Köster: „Das Kulturhistorische Museum Magdeburg zeigt in der neuen Sonderausstellung künstlerisch und historisch wertvolle Objekte ausschließlich aus den eigenen Sammlungsbeständen, dies betont einmal mehr die Bedeutung des Museums bei der Erforschung, Bewahrung und Vermittlung unseres gemeinsamen kulturellen Erbes. Die Gäste der Ausstellung können so den verschiedenen faszinierenden Blicken auf die Stadt durch die Jahrhunderte nachspüren und daraus einen Bezug zur Gegenwart und Zukunft ableiten.“ Als Kuratorin der Sonderausstellung erklärte Dr. Karin Kanter: „Zu den Höhepunkten der hier vorgestellten Werke gehören die Drucke aus der Schedelschen Weltchronik und der Merian-Werkstatt, weitere Arbeiten stammen von regional und überregional bedeutenden Künstlern wie Jan van de Velde II, Heinrich Mittag, Friedrich Wilhelm Behrendsen, Johann Friedrich Klusemann, Carl Hasenpflug und Marianne Rusche. Die verschiedenen Perspektiven, Techniken und Motive verdeutlichen dabei den hohen Stellenwert, den Magdeburg über die Jahrhunderte hinweg einnahm.“
Einige der gezeigten Papierarbeiten wurden im Jahr 2020 mit Mitteln der CORONAFörderlinie der Ernst von Siemens Kunststiftung restauriert, sie werden in der Sonderausstellung erstmals in ihrem neuen Zustand präsentiert. Ergänzung finden die zahlreichen Originalobjekte in Medienstationen, die sich mit speziellen Themen wie Stadtplänen oder der Colorierung von Drucken befassen.
Für Kindergruppen und Schulklassen stellt die Museumspädagogik ein altersgerechtes Angebot aus Führung und Workshop bereit. Auch Kuratorenführungen werden regelmäßig angeboten.
Die Sonderausstellung „Stadt im Blick: Magdeburg. Bilder aus sechs Jahrhunderten“ wird vom 6. Dezember 2024 bis zum 18. Mai 2025 im Kulturhistorischen Museum zu sehen sein. Ein Besuch ist von dienstags bis freitags von 10 bis 17 Uhr sowie am Wochenende von 10 bis 18 Uhr möglich, der reguläre Eintritt beträgt 5 Euro, ermäßigt 3 Euro, Kinder und Jugendliche bis einschließlich 18 Jahre haben freien Eintritt.