BANKSY – A VANDAL TURNED IDOL
bis
Hyparschale Heinrich-Heine-Weg, 39114 Magdeburg
© A. Schulz
Banksy - Girl with Balloon
Die Ausstellung in der frisch-sanierten Hyparschale präsentiert eine einzigartige Kollektion aus Originalwerken und Prints des Künstlers Banksy, dem weltbekannten Revolutionär der zeitgenössischen Kunst.
Neben Berlin lockte diese Kollektion im Rahmen von verschiedenen Ausstellungen in Madrid, Málaga, Moskau, Hongkong, Mailand, Lissabon, Las Vegas, Yokohama, Osaka und Nagoya bereits über drei Millionen Besucherinnen und Besucher an. Es ist eine Premiere in doppelter Hinsicht: BANKSY – A VANDAL TURNED IDOL kommt erstmals nach Magdeburg und ist gleichzeitig das erste Event in der neu eröffneten Hyparschale.
Die Ausstellung gliedert sich in verschiedene Bereiche, die Banksys zumeist politisch geprägte Werke in einen Gesamtkontext einordnen. Begleitet werden die Besucher hierbei durch einen kostenlosen Audioguide (verfügbar in deutscher und in englischer Sprache), der über das eigene Smartphone via dem kostenfreien Ausstellungs-WLAN abrufbar ist. In rund zwei Stunden werden Hintergründe zur Entstehung der Werke sowie Interpretationsansätze erläutert und legen so einen neuen Blickwinkel auf Banksys Schaffen.
Hauptbestandteil der Ausstellung sind 11 Originalwerke und 44 limitierte Originalprints aus privaten Sammlerbeständen. Publikumslieblinge wie das weltbekannte „Girl With Balloon“ werden als einer zweiteiligen Serie auf Leinwand ausgestellt, Banksys berühmten Ratten widmet sich ein gesamter Teilbereich der Ausstellung mit zahlreichen limitierten Prints. Auch Kunstwerke verwandter Künstler wie Andy Warhol, werden ausgestellt, denn diese prägten Banksy maßgeblich in seinem Schaffen. Komplettiert durch diverse Memorabilien und audiovisuelle Medieninhalte erhalten die Besucher einen noch nie dagewesenen Einblick in das Schaffen und die Hintergründe des unter dem Namen Banksy weltbekannten Künstlers.
Neben Kurzfilmen, die verteilt in den verschiedenen Räumen des Rundgangs laufen, dürfen sich die Gäste insbesondere auf zwei multimediale Highlights freuen: die Media Hall bietet ein immersives Erlebnis, in welchem man durch eine 360-Grad-Projektion Teil von Banksys Schaffen wird.
Wer noch tiefer eintauchen möchte, darf sich auf eine Virtual-Reality-Experience freuen. Mit einer VR-Brille begleitet man den Künstler auf einem Rundgang durch seine Heimatstadt Bristol und erfährt, wie der Tag eines Graffiti Artists aussehen könnte. Sowohl die Media Hall als auch die VR-Experience sind im Ticketpreis inklusive und kosten keine Zusatzgebühr.
Öffnungszeiten
Sonntag: 10 - 18 Uhr
Dienstag - Donnerstag: 11 - 18 Uhr
Freitag + Samstag + Feiertag: 11 - 19 Uhr
Montag: Ruhetag
Hinweis: Zum Endspurt der Ausstellung wird es verlängerte Öffnungszeiten geben. Die Ausstellung wird am 7. / 8. und 9. November sowie am 14./ 15. und 16. November jeweils bis 22 Uhr öffnen.
Zutritt zu der Ausstellung ist mit sogenannten Zeitfenstertickets, gebunden auf einen vorher gewähltes Zeitfenster, oder mit Flex-Tickets (flexibel einsetzbar innerhalb der Öffnungszeiten) möglich. Tickets gibt es online bei Eventim und an der Tageskasse.
Über BANKSY
Banksy ist das Synonym eines bis heute nicht identifizierten britischen Künstlers. Seit den 1990er Jahren tauchen regelmäßig Streetart-Kunstwerke auf der ganzen Welt auf, häufig von großer medialer Resonanz begleitet. Häufig tragen die Kunstwerke eine soziokritische Botschaft in sich, sie sind geprägt von Satire und einem häufigen Bezug zu tagesaktuellen Themen. Laut eigener Angaben entstammt Banksy der Untergrundszene der britischen Stadt Brighton, wo er maßgeblich von Graffiti-Künstlern, Bands wie Massive Attack und der Pop-Art-Größe Andy Warhol inspiriert wurde. Nur eine kleine Anzahl seiner Schablonen und Siebdrucke ist über die eigene Agentur Pest Control erhältlich, sie enden häufig bei privaten Sammlern oder auf Auktionen. Aufsehen erregte eine ebensolche Auktion im bekannten Auktionshaus Sotheby’s, als Banksy während der Versteigerung eines seiner bekanntesten Werke Girl With Balloon schreddern ließ.
Hyparschale
Die 1974 eröffnete Hyparschale war lange Zeit eine absolute Kultur-Institution der DDR, unter anderem fanden Messen und Ausstellungen statt .Ab den 1990er Jahren verfiel das Gebäude zunehmend, bevor 2017 die Planung zur denkmalgerechten Sanierung begann. Seit 2024 erstrahlt sie in neuem Glanz.
Die „Hyparschale“ ist eines der größten noch erhaltenen Hallendächer des wohl erfindungsreichsten Bauingenieurs in der DDR, Ulrich Müther (1934-2007). Sein Markenzeichen waren die zweifach gekrümmten Dachflächen, sogenannte hyperbole Paraboloide, die sich durch ihre Krümmung selbst aussteifen und so mit sehr wenig Material sehr weite Flächen stützenfrei überspannen können – Müther wählte dafür die Bezeichnung „Hyparschale“. Die Konstruktion aus vier der regelmäßig doppelt gekrümmten Betonschalen überspannt stützenfrei eine Fläche von 48 × 48 Metern.
Müthers Bauten gelten als Ikonen der DDR-Moderne, die spektakulären Entwürfe entlang der Ostseeküste sind geradezu Kult. Vielleicht kommen euch diese Bauten bekannt vor.
- "Teepott" in Warnemünde
- das achtschalige Restaurant Seerose an Potsdams Havelufer
- Strandwache in Binz
- Kongresshalle "Schwangere Auster" und Zeiss-Planetarium in Berlin
Müthers Bauten wurden auch zum beliebten Exportschlager. So baute er eine Moschee in Jordanien (1984), Radrennbahnen in Stettin (1987) und auf Kuba (1989) und Zeiss-Planetarien in Kuwait (1985) und Tripolis (1981). Auch in Wolfsburg entwarf und baute er von 1981 bis 1983 die Kuppel des Zeiss-Planetariums.