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Foto: Ivento GmbH
Drachen gibt es Mittlerweile in allen Formen und Farben.
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Foto: Ivento
Drachen steigen lassen, ist ein Riesenspaß.
Bunt flattern und kreisen sie über den Himmel. Kaum pustet der Wind wieder etwas kräftiger zieht es Kinder raus auf Wiesen und Stoppelfelder zum Drachensteigen. Hoch oben in den Wolken lassen sich dann die verschiedensten Variationen entdecken. Kleine Flattermänner in niedlichen Tierformen, Drachen die mit bunten Bändern verziert sind oder auch selbstgebastelte Fluggeräte schwirren durch die Lüfte.
Als klassisches Einstiegsmodell in die Welt der Drachenbändiger gilt der Einleiner. Der Drachen hängt, wie der Name schon sagt, an nur einer Schnur, dadurch ist er relativ leicht zu bedienen. Mit ca. 5 Jahren können die Kinder den Drachen auch selbst halten. Am besten man probiert vorher aus, wie stark der Wind pustet, um abzuschätzen, ob die Kinder den Drachen ohne Probleme führen können. Die Leine sollte nie zu straff gespannt sein, damit sie nicht in die Finger schneidet und natürlich sollte man den Drachen nur auf Wiesen und freien Felder steigen lassen. Doch wie kriegt man den Drachen nun nach oben? Schnelle Laufattacken und hektisches Gewusel bringen nichts, soviel sei schon mal vorab verraten. Zunächst sollte man sich immer mit dem Rücken zum Wind stellen. Den Drachen legt man rückwärts vor sich. Die Leine muss nach oben zeigen! Damit der Drachen nun schnell himmelwärts schwirrt, einfach rückwärtsgehen und dabei Leine geben. Mit mutigen aber gefühlvollen Zügen steigt der Drache langsam in die Höhe. Sobald er von einer Windböe erfasst wird, kann wieder an der leine gezogen werden. Achtung! Die Schnur sollte weiterhin straff bleiben, damit der Drache sich auch am Himmel hält und nicht plötzlich auf den Boden herabsinkt.
Will man den Drachen vom Himmel holen, muss man etwas Leine geben oder auf den Drachen zugehen, so kann er langsam zu Boden sinken. Erfahrungsgemäß verlieren die Einleiner Drachen mit zunehmendem Alter schnell ihren Reiz. Für Fortgeschrittene eignen sich deshalb sogenannte Lenkdrachen, die sich dadurch kennzeichnen, dass sie mehr als eine Schnur besitzen und sich steuern lassen. Je mehr Leinen, desto tollere Tricks können damit vollführt werden. Allerdings sind die Drachen auch schwerer, brauchen damit mehr Wind, um zu starten, und können sich schneller verheddern. Loopings und kleine Tricks sind nur mit genügend Ruhe und Erfahrung zu erlernen. Der Spaß an der Sache ist aber riesig.
Kleine Drachenkunde
Flachdrachen
Der Eddy-Drachen ist ein typischer Flachdrachen. Er hat die klassischste Form eines Drachens und ist einfach und schnell aufzubauen. Die Leichtwinddrachen steigen bereits bei der kleinsten Windböe in die Höhe und lassen sich auch von Kindern gut beherrschen. Für Kinder ab 5 Jahren.
Stablose Drachen
Drachen ohne Stäbe lassen sich in jede Tasche verstauen und sind daher perfekte Reisedrachen. Durch das geringe Gewicht steigen die Drachen auch mit wenig Wind in die Höhe. Für Kinder ab 5 Jahren.
Lenkdrachen
Einsteiger Lenkdrachen brauchen meist relativ viel Wind verkraften aber dafür die meisten Abstürze ohne große Schäden. Bei wenig Wind sollte man darauf achten nicht zu hektisch zu lenken, da die Drachen dann sehr unkontrolliert reagieren können. Für Kinder ab 8- 10 Jahren, je nach Erfahrung.
Kastendrachen
Drachen in Kastenform sind im Grunde der Ursprung des Flugzeugbaus. Durch ihre besonders Schönen und faszinierenden Formen werden sie oft auch als Dekorationsmaterial genutzt. Für Kinder ab 7- 10 Jahren.
Lenkmatten
Die Lenkmatte lässt sich vergleichsweise leicht zusammenlegen und transportieren. Allerdings braucht der Drache eine konstante Windzufuhr damit er sich am Himmel hält. Für Kinder ab 8- 10 Jahren.