Eine Übersicht über schöne Parks und Naturlehrpfade, die es in der Umgebung zu entdecken gibt
Räubergeschichten
Das Naturschutzgebiet Colbitzer Lindenwald ist ein lohnendes Ziel für Familien. So führt der geächtete Räuberhauptmann Odenburg seine Gäste durch den Urwald und gibt Einblicke in eine längst vergangene Welt. In den Abendstunden lädt der Räuber auch zu einer Nachtwanderung ein. Kinder und Erwachsene werden gleichermaßen von den alten Colbitzer Schauergeschichten und der besonderen Atmosphäre bei Dunkelheit begeistert sein. Weiterer Höhepunkt ist die Zeit der Lindenblüte Ende Juni, Anfang Juli.
Colbitz, Lindenwald ist ausgeschildert, www.colbitzer-lindenwald.touristinfo-magdeburg.de, Anmeldung zur Führung: Tel. 6628482
Mit Baum und Specht per Du
Der alte Baumbestand auf dem Großen Anger aber auch die Waldschule sind hervorragende Ausgangspunkte für diese Erlebnisstation „Mit Baum und Specht per Du“, in deren Mittelpunkt das Ökosystem des Waldes steht. Dem Alter entsprechend erkunden Schüler im Elbauenpark das Lebewesen Baum und die wildlebende Tiere und Pflanzen. Sie erfahren Spannendes über die Funktion des Waldes als Lebensraum, über die vielen unterschiedlichen Beziehungen im Zusammenleben der Arten, aber auch deren Äußere Bedrohung.
Grüner Pfad im Elbauenpark, 5. Station, für Schulklassen ab 1. Klasse, ganzjährig, Dauer ca. 2 Std., www.mvgm-online.de
Bäume aus fernen Ländern In den Gruson Gewächshäusern kann man sich das ganze Jahr über exotische Bäume anschauen. Sehenswert sind zum Beispiel der Kakaobaum im Kleinen Tropenhaus, die Bananenstaude, an der immer wieder Bananenfrüchte zu sehen sind, und die großen Palmen im Palmenhaus. Auch an kalten Herbsttagen herrschen im Gewächshaus kuschelige Temperaturen zwischen 22 und 24 Grad, die zu einer kleine Entdeckungstour durch fremde Naturschönheiten einladen.
www.gruson-gewaechshaeuser.de/sammlung
Baum des Jahrtausends
Die Ruine des einstmals herrschaftlichen Schlosses in Harbke bildet heute die romantische Kulisse für den Schlosspark, bei dessen Bepflanzung großer Wert auf ausländische Gewächse gelegt wurde. Noch heute zeugt der Schlosspark von dieser Tradition. So befindet sich nahe der Kirche beispielsweise der vermutlich älteste Ginkgobaum Deutschlands. Er soll fast 250 Jahre alt sein. Zum Jahrtausendwechsel erklärte das Kuratorium Baum des Jahres den Ginkgo biloba zum Mahnmal für Umweltschutz und Frieden und zum Baum des Jahrtausends.
Schloss und Schlosspark Harbke, ganzjährig zugänglich, Eintritt frei
Biomaschine Baum
Die wunderschön angelegte Parkanlage in Hundisburg mit ihrer barock, geschnittenen Lindenallee ist allein schon einen Ausflug wert und im sogenannten Haus des Waldes gibt es noch viel mehr zu entdecken. Für Kindergärten und Schulen werden Waldpädagogische Führungen angeboten und im Schloss ist eine in Deutschland einzigartige Walderlebnisausstellung untergebracht. Ein 17 m hoher Baum im Turm von Schloss Hundisburg bildet den imposanten Abschluss der Ausstellung. Besucher können sich die Biomaschine Baum genauer ansehen und den Wassertransport im Baumstamm, den vereinfachten Vorgang der Fotosynthese und den Transport von Zucker und Stärke im Baum verfolgen.
Im Kletterpfad „Eichhörnchenwelt“ lernt ihr nicht nur eure eigenen Grenzen zu überwinden, sondern erfahrt auch noch jede Menge über den Wald.
Schloss und Schlosspark Hundisburg, www.haus-des-waldes.de
Irrer Garten
Mit rund 2.600 Quadratmetern Fläche ist der Irrgarten in Altjeßnitz der größte und älteste Deutschlands. Schmale Pfade, gesäumt von zwei Meter hohen Hainbuchenhecken schlängeln sich um die Plattform in der Mitte. Der Eingang zum Irrgarten wird bewacht von Ceres, dem römischen Gott der Ernte und Fruchtbarkeit, eine der wenigen Skulpturen im typischen Barockdesign, die überlebt haben.
Irrgarten im Gutspark Altjeßnitz
Baumschule
Bei einem vergnüglichen Spaziergang in der Natur macht das Lernen doch gleich viel mehr Spaß. Magdeburgs älteste Parkanlage, der Herrenkrugpark, beherbergt einen Lehrpfad mit Übersichtstafeln. Die zeigen 90 der schönsten und bedeutendsten Baumarten im Park.
www.gartentraeume-sachsen-anhalt.de
Stand: Ausgabe Oktober/November 2013